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Niedere Tiere

Vielzeller (Metazoa)

SCHWÄMME

Fotos von Schwämmen

SCHWÄMME (Porifera)

Kalkschwämme
(Calcarea)

Gemeine Schwämme
(Demospongiae)

Glasschwämme
(Hexactinellida)

Merkmale

Wir unterscheiden Kalkschwämme, Kieselschwämme und Hornschwämme je nachdem, welches Stützmaterial verwendet wird. Schwämme sind einfach gebaute Lebewesen, deren äussere Form in vielen Fällen einem Sack gleicht, der an der Unterlage festgewachsen ist. Sie sind meist braun (in den Zellen eingelagerte Algen), grau oder schwarz, können aber auch kräftig gefärbt sein. Kein Nervensystem, keine Muskulatur, keine Sinnesorgane, keine eigentlichen Organe. Sie verfügen zumeist über ein inneres Skelett aus kleinen Nadeln (Spicula), die entweder aus Kalk (Kalkschwämme) oder aus Kieselsäure (Kieselschwämme) bestehen. Bei den Hornschwämmen sind diese Nadeln durch ein Fasergerüst aus einer hornartigen Substanz (Spongin) ersetzt.

Vorkommen und Verbreitung

Bevorzugen Hartgrund an strömungsstarken, oft stark beschatteten Stellen.

Biologie

Schwämme sind festsitzende Tiere und besitzen einen Zentralraum und eine oder mehrere Ausströmöffnungen. Die Körperwand ist mit zahlreichen Poren durchsetzt. In den Porenkanälen sitzen Kragengeisselzellen mit denen sie Wasser heranstrudeln, Kleinstlebewesen und Bakterien herausfiltrieren und so ihre Nahrung erwerben. Das überschüssige Wasser wird ausgestossen. Auf diese Weise filtriert ein fussballgrosser Schwämme bis zu 3000 l. Wasser pro Tag.

Mit vielerlei biochemischen Schutzstoffen greifen sie erheblich in die Besiedelungsdynamik des Riffs ein. Bieten vielen Kleinlebewesen Unterschlupf und Nahrung, etwa Garnelen, Krebsen, Federsternen aber auch Fischen , etwa dem Anglerfisch.

Die Vermehrung erfolgt sowohl ungeschlechtlich (Knospung) als auch geschlechtlich. Sie sind meistens Zwitter. Planktische Larvenformen.

Fotos von Schwämmen (Fotosammlung) Kleinbilder zum Vergrössern

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